Ausgezeichnet: Ostfrau – Ein Podcast

Lara, Lilly, Mia und Nina beschäftigten sich im Weltenschreiber-Kurs mit dem Thema Umbruchszeiten. Dabei entstand ein Poetry Slam, der der Jury des bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb auffiel. Von der Bundeszentrale für politische Bildung erhalten die Autorinnen einen Sonderpreis und fuhren zusammen mit der Koboldt-Redaktion drei Tage nach Berlin, wo ein volles Programm auf sie wartete. Unter anderem trafen sie den Journalisten und Zeitzeugen Holger Kulick von der bpb, der den Schülerinnen und Schüler Berlin entlang der Mauer zeigte.

Der Preis wurde Lara und Nina feierlich im Bundesrat überreicht. Schirmherrin der Veranstaltung ist Manuela Schwesig, Bundesratspräsidentin und Ministerin von Mecklenburg-Vorpommern. Holger Kulick hielt die Laudation mit den Worten: “Wir honorieren die Idee und Umsetzung, ein gesellschaftliches Thema einmal ganz anders anzugehen. Der Beitrag kommt im Stil eines Poetry Slams daher, ausgearbeitet und vorgetragen von vier Schülerinnen und mit einem recht vielfältigen Themenschwerpunkt: „Wendewelten”. Thema der Ausgabe ist die „Ostfrau”. Hineinversetzt wird sich in vier Mädchen und Frauen, die zunächst den Mauerfall und die Wiedervereinigung als „tollen Tag” erleben, aber dann auch Desillusion erfahren, beispielsweise durch Arbeitslosigkeit oder nicht erfüllte Versprechungen vom „offenen Westen”. Höchst anspruchsvoll wurde eine literarische Hörcollage von zweieinhalb Minuten Länge geschaffen. Es kommen verschiedene Rollen zu Wort: eine damals glückliche Oma, eine zunächst überwältigte Schülerin, eine unzufriedene Mutter und eine arbeitslose Arbeiterin. Zum Teil entwickelt sich eine Sehnsucht nach dem Gestern: „Was uns bleibt, das sind die Erinnerungen getränkt in Ostalgie”. Der Leser*innenschaft bleiben sehr eindrucksvoll recherchierte Biografien im Kopf, kunstvoll im Minipodcast „verdichtet” und vor allem eins: hörenswert.”

Hier den Poetry Slam hören!

Hier einen Bericht der bpb zu dem Beitrag lesen!